Unternehmerinnen sichern Österreichs Zukunft nachhaltig
Mehr als 500 Teilnehmerinnen aus ganz Österreich kamen beim 7. Unternehmerinnen-kongress im Congress Center Baden zusammen, um ein sichtbares Zeichen für die Stärke und Anliegen von Frauen in der Wirtschaft zu setzen. Bereits jedes zweite Unternehmen wird von einer Frau gegründet, jedes dritte von einer Frau geführt. In seiner Eröffnungsrede bedankte sich Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer bei allen Unternehmerinnen und Frauen in der Wirtschaft für ihre großartigen Leistungen und versprach: „Ich werde mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass Unternehmerinnen die Wertschätzung erhalten, die sie verdienen. Frauen spielen eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen zu thematisieren und ich werde ihre Anliegen tatkräftig unterstützen. Frauen sind klar auf der Überholspur. Diese wirtschaftliche Realität muss nun endlich auch in politischen Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden.“ Martha Schultz, WKÖ-Vizepräsidentin und Bundesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft unterstrich in ihren Eröffnungsworten: „Frauen unternehmen! Unsere Unternehmerinnen leisten einen wichtigen Beitrag für die österreichische Wirtschaft - für Wohlstand und Arbeitsplätze in diesem Land. Sie tragen, quer durch alle Branchen, jeden Tag ihren Teil dazu bei, Österreich zu einem hochentwickelten, innovativen und nachhaltigen Wirtschaftsstandort zu machen.“
Eine Kernforderung von Frau in der Wirtschaft ist der Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen. „Es braucht ein flächendeckendes, ganztägiges und ganzjähriges Angebot an Betreuungsplätzen. Nur so kann die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleistet werden“, so Martha Schultz. Arbeitsminister Martin Kocher unterstrich, dass gerade in Zeiten des Fachkräftemangels Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, um mehr Frauen Vollzeitarbeit zu ermöglichen. Kocher: „Familienarbeit ist auch Männerarbeit. Es gilt, die Gleichstellung bei der Care-Arbeit voranzutreiben und verkrustete Rollenbilder aufzubrechen.“ Die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hob hervor, wie wichtig die Stärkung und Motivation junger Mädchen sei, sich mehr für technische Berufe zu entscheiden, die MINT-Fächer zu forcieren. Hier setze man in Niederösterreich bereits im Kindergarten an „um schon die Kleinsten im Rahmen pädagogischer Konzepte mit Technik, Technologie, IT und Digitalisierung zu konfrontieren“, erklärte sie. Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, riet allen Unternehmerinnen, ein starkes Netzwerk aufzubauen. „Die Mutmacherinnen von Frau in der Wirtschaft leisten hier Großartiges. Genau solche Netzwerke machen uns stark“, lobte er. Vera Sares unterstrich in ihren Eröffnungsworten den Mut und die Risikobereitschaft von Unternehmerinnen. „Wir haben bereits viel erreicht und werden auch in Zukunft noch einiges erreichen“, so die Landesvorsitzende von FiW Niederösterreich.